So… Zen

na denn mal los. Ohne vorherigen Gedankensalat, alles was so in den Sinn kommt, ohne katalogisieren, registrieren, schubladisieren. Testlauf des praktizierten Zen, Selbstversuch ob die Theorie dem Praktizieren standhält.

  • Hunger dann esse
  • Durst dann trinke
  • Darm voll dann Sch…
  • Im Gehen laufe nur
  • Musik dann höre

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Die Liste, ja sehr profan aber Zenreal und auch nur Beispielhaft. Könnte man natürlich sagen;“ kenn ich doch“ oder „mach ich doch“. Haha, denkste von was du denkst richtig zu machen ist aus der Zen- Sichtweise eher halbherzig oder nur eine Seite der Medaille. Kurzum ist nur die äußere Form welche nicht den ganzen Kuchen ausmacht, fehlen halt noch so manche Gewürze. Macht den Lebenskuchen fade oder manchmal auch stressig und unbefriedigend. Etwas zu tun 100% ohne während der Aktion gedanklich abzuschweifen> dann ihr lieben Leute lasst euch sagen erscheint Zen genannt auch eure wahres Wesen > Buddhanatur

Denkt mal darüber nach…haaaaa in die Falle getappt…ohne Hier und Jetzt

Virtue of Shaolin part 4…

hier nun der letzte Teil über die Moral und Philosophie der Shaolin- Mönche  oder der Shaolin Kunst Betreibenden. Die klaren Vorstellungen die hier aufgezeigt werden zeigen wie die Shaolin Gemeinde sehr bedacht ist den Menschen Rüstzeug zu geben um sich in Richtung besseren Menschen zu entwickeln. Bei nicht Einhaltung wird der Shaolin halt nicht die höchste Stufe erreichen können wird nur ein Körperkünstler bleiben. Bei Shaolin Ausbildung geht es aber genau darum Körperausbildung, Energiebildung /Chi Aufbau und Spiritualität. Natürlich wird es am Anfang der Ausbildung den Körper Gesund und Flexibel zu machen, heißt Chi ungehindert fließen zu lassen. Später geht es immer mehr um die Bildung bzw. Aufbau von mehr Chi. Dies führt zu Vitalität, Konzentriertheit und mentaler Frische, gefolgt von Spiritualität. Natürlich sind diese Stufen fließend und meist nicht auszumachen wann welche Stufe beginnt.

            Die Tugenden des Geistes

  •         Yì Zhì       意志         Wille
  •         Rěn Nài     忍耐        Ausdauer
  •         Yì Lì       毅力           Beharrlichkeit
  •         Nài Xīn     耐心        Geduld
  •         Yǒng Gǎn   勇敢      Mut 

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„The smiling Lohan Formation“, at the Shaolin Moutain Retreat.

            Yì Zhì       意志         Wille

In der Shaolin Ausbildung wird ein großer Augenmerk auf die Entwicklung des Willens gelegt. Damit der Schüler sein Ziel nicht aus den Augen verliert und weiterhin ohne Unterlass für sein Wohl und das der Anderen intensiv die Künste studiert.

Den Vorteil einen so genannten eisernen Willen zu haben, darf jedoch nicht zum Nachteil anderer Menschen oder Gemeinschaften eingesetzt werden.

 

            Rěn Nài     忍耐        Ausdauer

Ausdauer bedeutet, unablässig zu üben und zu trainieren. Das gilt sowohl für die physischen als auch für die mentalen Fähigkeiten, die der Schüler in der Shaolin Ausbildung entwickelt.

Ausdauer ist notwendig, um sich in der Kunst und in allen Dingen zu verbessern. Ein Angehöriger des Shaolin Pfades hört niemals damit auf, mit Ausdauer an sich zu arbeiten.

            Yì Lì       毅力           Beharrlichkeit

Beharrlichkeit bedeutet, auf das Ziel hinzuarbeiten, etwas zu erlernen. Beharrlichkeit ist es, die den Schüler dazu befähigt, immer wieder zu versuchen, Fehler zu korrigieren und einmal Erlerntes immer wieder auf Fehler zu untersuchen, um diese zu vermeiden.

Beharrlichkeit ist es, die einen Shaolin Schüler niemals darin müde werden lässt, sich zu verbessern.

baduanjin

            Nài Xīn     耐心        Geduld

Geduld ist die Tugend, die den Schüler befähigt, auch dann weiterzumachen, wenn er den Sinn dessen, was er tut, noch nicht erkennt und wenn ihm das Ziel unerreichbar erscheint. Geduld ist es, die ihn befähigt, ständig an seinem Fortschritt zu trainieren, auch wenn man ihn noch nicht erkennen kann und solange an sich zu arbeiten, bis er wahre Meisterschaft erreicht.

Geduld ist eine der wichtigsten Tugenden für den Schüler, um richtig und korrekt zu lernen und für den Lehrer, um den Schüler anzuleiten und ihm das Wissen mit Sorgfalt richtig zu vermitteln.

            Yǒng Gǎn   勇敢      Mut

Mut ist notwendig, um die Kampfkünste zu erlernen und um in schwierigen Situationen richtig zu handeln. Schüler des Shaolin Tempels arbeiten beständig an ihrem Mut.

Dieser Mut ist aber nicht mit dem blinden Mut zu verwechseln, der seinen Ursprung in unkontrollierten Gefühlen, Dummheit oder Angst hat. Mut bedeutet nicht die Abwesenheit von Angst, sondern das Überwinden derselben.

Diese Regeln waren und sind es noch heute eine wichtige Grundvoraussetzung zum Lernen und dem verantwortungsvollem Umgang mit den Kampfkünsten. Sie sichern das Kontrollieren und Bestehen eines reinen Herzens, ohne das man in den Kampfkünsten nicht voranschreiten kann.

   

Die Abhandlungen über die moralische Ausbildung ist mit leichten Veränderungen angelehnt an den Original Regeln des Shaolin Klosters. Da wir aber keine Mönche sind wurde der Text ein wenig in Richtung eines Shaolin Arts Praktizierender angepasst.

Virtue of Shaolin part 3

Einige Ebenen der moralischen inneren Regeln habe ich ja schon beleuchtet. Alle diese Regeln sind im Shaolin Kloster als „Wu De“ bekannt. Diese Regeln oder moralischer Rahmen sind es vor allem die die Shaolin Künste von allgemeinen Kampfsport unterscheiden. Viele späteren Meister von anderen Kampfkünsten haben die sich auch als Beiwerk ihrer ausgeübten Kampfkünste zugelegt, wenn auch nicht so ausführlich und tief gehend. Durch die Einhaltung dieses inneren Regelwerkes kann der Shaolin Kung Fu Ausübende ein besserer Mensch werden. Wohin gegen der Kampfsport einem zu einen besseren Kämpfer mit viel Disziplin und Siegeswillen macht. Kann man natürlich auch gebrauchen denkt der eine oder andere….na dann Willkommen in der Leistungs- Ellenbogengesellschaft. Schneller, höher, weiter und wenn nicht mehr Fähig dazu dann halt „der Mohr hat seine Schuldigkeit getan der Mohr kann gehen“.

Sifu

Aber weiter geht es mit dem Shaolin-Regelwerk, hier weitere:

  •             Zhèng Yì   正义  Rechtschaffenheit

Diese Rechtschaffenheit beinhaltet den Respekt vor allem Leben. Verantwortungsbewusstsein ohne kulturelle oder gesellschaftliche Maßstäbe gepaart mit dem schon oben genannten Respekt. Die Verantwortung für die eigene Handlung zu übernehmen wird hierbei genauso erwartet. Diese Lebenseinstellung besagt das man das tut was man aus dem Herzen für richtig hält oder etwas auch nicht tut weil man es aus dem Herzen für nicht richtig empfindet.

  •  Xìn Yòng  信用  Vertrauen

Vertrauenswürdig zu sein und auch sich selbst vertrauen ist damit gemeint. Jeder Schüler der Shaolin Künste sollte seine Persönlichkeit in diese Richtung entwickeln, so das man ihm vorbehaltlos vertrauen kann.

Vertrauen ist auch die Basis einer Shaolin Gemeinschaft. Die Schüler sollen ihren Meistern und der Leitung des Tempels, Schule oder Gemeinschaft vertrauen. Aber auch genau so umgekehrt, Meister und Leitung sollten ihren Schülern vertrauen.

  •  Zhōng Chéng  忠誠  Loyalität

Loyalität ist die Basis von Vertrauen und jeder Beziehung innerhalb der Gemeinschaft der Shaolin Schule oder des Tempels. Loyalität ist unter Umständen die wichtigste aller Tugenden der Handlung.

Loyalität bedeutet, sich zu den Werten der Shaolin zu bekennen und zu seinem Meister als demVertreter dieser Werte.

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Virtue of Shaolin part 2

Die Aufzählung der Regelwerke, Shaolin-Gesetze, Etikette etc. wird von vielen Praktizierenden am Anfang als Einschränkung empfunden. Je fortgeschrittener ein Shaolinweg- Gehender  wird desto mehr wird auch das Verständnis hierfür wachsen. Er wird immer mehr verstehen, das es um seine innere Ausbildung und Aufmerksamkeitsschulung geht, welches durch die Einhaltung extrem gefördert wird.

Folgende Tugenden die erlernt werden sollten:

Auf dem Ausbildungsweg zur Meisterschaft sollte ein Shaolin sich verschiedene Tugenden aneignen.

Es wird unterschieden in Handlungstugenden und Geistestugenden.

  

Die der Handlungstugenden:

Qiān Xū /  Demut    謙虛

Diese Demut kommt zu Stande wenn sich bemüht wird den Stolz zu kontrollieren und manchmal auch zu überwinden. Es sollte nicht die Befriedigung eigener Wünsche über anderes gestellt werden.

Meisterschüler stellen sogar die Bedürfnisse und Erfordernisse des Tempels/ Schule über ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse.

 

Zūn Jìng             Achtung  尊敬

 

Die Grundlage aller Beziehungen zu Menschen, Tieren und allen Dingen ist die Achtung. Auch die Achtung von sich selbst ein wichtiger Teil davon.

Respekt zeigt ein Schüler im Umgang mit allen Dingen. Sollte kein Respekt gegenüber Lehre und Meister sein wird der Schüler in den Shaolin Künsten nicht weiter voran gebracht.

Die Basis ist die Achtung in der Einhaltung der Regeln und Etikette.

Baldigst mehr über die Shaolin-Tugenden freue mich drauf…

Die Tugenden eines Shaolin

zurück von Urlaub und weiter geht’s. Es gibt wirklich noch Plätze in Deutschland wo der Internet Zugang wirklich einen meditativen Zustand verlangen. So 10 Minuten pro erscheinen einer Webseite mhhh, kann ich nur empfehlen. Da lässt man es doch lieber und genießt die Langsamkeit des Seins.

Ach ja die Tugenden der Shaolin …also wo fängt man da an. Erstmal wissen wir ja das die Shaolin ein buddhistischer Orden sind. Also unterliegen sie schon einmal den so ge- nannten Shila. Dies sind die Ordensregel für buddhistische Mönche. Diese sind von Buddha selbst für seine Mönchsgemeinden angelegt worden. Sie sollen die best mögliche Vorraussetzung bilden damit der Mönch seinen Ziel der Erleuchtung näher kommt. Es gibt aber auch eine abgespeckte Form des Shila für Laienschüler also Nichtmönche.

Für Schüler im Shaolin die sich als Kampfmönche ausbilden lassen gab es noch speziellere Regeln. Damit sie ihr Können nur für das Gute einsetzen, es so etwas wie ein moralisches Rüstzeug. Die Ausbildung sollte folgende Tugenden fördern genannt werden sie Wu De. Diese sind während der Ausbildung zu erwarten da sie immer wieder gefördert und eingefordert werden:

  • Barmherzigkeit (Ci Bai 慈悲 )
  • Selbstbeherrschung ( Zi Zhi 自制 )
  • Bescheidenheit ( Qian Xu 謙虛 )

Shaolin Wahnam Frankfurt Chamber(Shaolin Wahnam Institut Deutschland)

Barmherzigkeit: auch oft Mitgefühl genannt, offenen Herzens sein für das leiden anderer, dies kommt durch meditatives verstehen, erfahren. Diese Barmherzigkeit ist eine sehr wichtige Tugend. Die körperliche energetische  Ausbildung zum Kampfmönch ohne diesen Aspekt wäre sonst nicht komplett. Das Herz eines Shaolin ist immer friedvoll und barmherzig trotz seiner erworbenen Fähigkeiten.

Selbstbeherrschung: sich nicht zu einem Kampf provozieren lassen und wenn es zu einem unausweichlichen Kampf kommt, nicht die Grenze der Selbstverteidigung überschreiten. Auch kann man nur mit dieser Tugend das Beste aus der Ausbildung herausholen. Die Selbstbeherrschung ist ja auch eine Teil der Disziplin und Unnachgiebigkeit die zum höchsten Ziel führen.

Bescheidenheit: auch eine wichtige Tugend eines Shaolin. Er gibt nicht an, prahlt nicht und ist zurückhaltend. Er bringt seinem Sifu Respekt und Dankbarkeit entgegen und fügt sich in die Hierarchie des Tempels bzw. Schule ein. Er übernimmt die ihm zugedachten Aufgaben mit seiner vollen Kraft und mit einem inneren Lächeln.

Mit dieser Bescheidenheit ist er auch Fähig sich nicht zu überschätzen und den Gegenüber (evt. Gegner) nicht zu unterschätzen.

Das sind natürlich noch nicht alle Tugenden, weitere werden auf dem Fuße folgen, wie man so schön sagt.