Sinn oder Sinn entleert, das Leben im Vergleich

Sinn oder Sinn entleert, das Leben im Vergleich

Da wird gelebt und darüber diskutiert, gestritten oder versöhnlich mit dem Kopf genickt über das warum, wieso, weshalb. Hände ringend oder den Zeigefinger streckend versucht der Mensch den Einen oder Anderen mit in sein philosophisches, religiöses, politisches, biologisch-chemisches Denkkonstrukt- Boot aufzunehmen. Es ist gut das es Menschen gibt die mit ihrem Herzen oder Gehirn Fragen stellen oder vielleicht auch Antworten für sich und die Welt haben. Das bedeutet für mich (als Denker hahaha) das diese Menschen verstehen wollen, das sie neugierig hinterfragen nicht einfach Dinge oder das Leben nur so hinnehmen. Da fällt mir doch Schopenhauer ein der den Menschen mit den Stachelschweinen verglich. Das Stachelschwein -Dilemma im Winter, zusammenzurücken der Wärme wegen aber sich dabei verletzen der Stachel wegen. Es geht hierbei um Nähe und Distanz des miteinander, individuelle Grenzen und doch Verbundenheit. Der Mensch kann nicht alleine aber alleine ist er trotzdem. Man kommt allein und geht alleine das ist der Lauf der Dinge welche zu akzeptieren ist. Dazwischen wird versucht für sich einen Sinn zu finden. Dies wird aber den Lauf der Natur nicht ändern. Biologisch gesehen sind wir einfach nur eine Verstoffwechslungsmaschine. Oben was rein und unten was raus oder Sauerstoff rein und Kohlendioxid raus. Mit dieser Aussage bekommt man jedem philosophisch angehauchten Denker zum raunen. Ja wo liegt wohl der Sinn des Ganzen? aus dieser Sichtweise heraus sind auch wir nicht anders als ein großer Teil der Tierwelt. Der Vorteil dieser Tierwelt ist es, das sie sich nicht das Hirn darüber zermartert warum sie das tut und welch größerer Aufgabe (hinter welchen Baum soll ich wohl meine Stuhlgang hinterlassen?)sie wohl auf dieser Welt hat. Betrachtet man nun das gesamte Menschenwerk bis Dato fällt einem hauptsächlich Zerstörung auf. Kein auf der Erde lebendes Wesen ist da so erfolgreich wie der Mensch. Gewinnmaximierung, schneller, höher weiter gezielt oft mit gekauften pseudowissenschaftlichen Aussagen oder in der Antike mit wichtigen philosophischen Aussagen belegt, versehen. Damit einhergehend eine Rechtfertigung des Tuns, jaja der Mensch ist in dieser Hinsicht der Manipulation oder Meinungsmache im laufe seiner Entwicklung schon ein schlauer Fuchs geworden. Vordenken, Nachdenken, Überdenken, umdenkend, bedenkend, andenkend, gedenkend und so weiter. Es gibt soviel ich weiß kein anderes Wort das so vielseitig mit mit unseren Gehirnwindungen und seinen biologisch, chemischen, zellulären Möglichkeiten verbunden ist, das Denken. Ist ja auch übrigens das als letztes stirbt es will einfach nicht aufhören. Da dieses Gehirn die Fähigkeit besitzt fast unendliche Kombinationsmöglichkeiten zu produzieren könnte ich annehmen das es genauso viele Sinn erklärende Daseinsphilosophien möglich sind. Egal welche Theorien am Ende helfen sie nur wenn sie auch gelebt, angewendet werden. Rezitieren von Marc Aurel, Buddha, Schopenhauer, Kant, Stoiker etc. ist zwar schön um mit Zitaten zu glänzen, am Ende zählt aber nur deren Umsetzung sonst waren sie umsonst erdacht.

„Wer die Gegenwart genießt hat in Zukunft eine schöne Vergangenheit“

Buddha wurde einmal zu einer großen Versammlung gerufen in der verschiedene Philosophien und Religionen emotional diskutiert wurden. Er sollte mit seiner erleuchteten Weisheit helfen. Nachdem er sich alles schweigend, meditativ in sich gekehrt angehört hatte schlug er die Augen auf und sprach mit ruhiger Stimme:“Bringt mir einen Elefant und vier Blinde“. Nachdem dies geschehen war sollten die Blinden einen Elefanten beschreiben. Der eine Blinde hatte den Rüssel in der Hand und beschrieb den Elefant als flexiblen Wasserkanal. Der zweite Blinde umarmte die Beine des Elefanten und beschrieb den Elefanten als große Säule. Als der dritte Blinde den den Schwanz des Elefanten in der Hand hielt kam er zur Erklärung das ein Elefant wie ein großer Pinsel aussehen müßte. Der letzte Blinde stand an der Seite des Elefanten so das er den ganzen Körper vor sich hatte und befühlte ihn. Sein Ergebnis war das ein Elefant wie ein riesiger Felsbrocken sein müßte. Nun sprach Buddha: „Seht und hört ihr streitig diskutierende alle diese Blinden haben für sich recht. Ihre eingeschränkte aber richtige, ihrem Wissen entsprechenden Erklärungen, beschreiben Teilwahrheiten aber nie das Ganze. Ihr seit wie die Blinden und vielleicht sogar bereit dafür sich die Köpfe einzuschlagen“

Wo Schatten da auch Licht deswegen bleibt der Mensch in seinem Potential auch immer durch seine gewonnene Einsicht zur Umkehr fähig. Das ist das wahre innewohnende Potential. Man sollte lernen zu schweigen auch im Hirn das nennt man Meditation. In der ruhigen Tiefe der Meditation verbergen sich alle Geheimnisse des Seins. Und nicht nur des eigenen Seins!

Um das zu schreiben mußte ich nicht Denken es kam so als Idee nach dem Aufstehen. Wenn es kein Denken war wo kam es dann her?

Die Kraft der inneren Aufmerksamkeit

Die Kraft der inneren Aufmerksamkeit

Je länger wir in der Lage sind, an einen Gedanken festzuhalten, desto stärker wird die Energie in uns und um uns herum.

Wenn wir nicht aufmerksam sind, zerstreuen sich unsere Gedanken normalerweise in eine Vielzahl von Richtungen. Sie starten und stoppen und bewegen sich auf überraschende Weise von einer Sekunde zur nächsten. Wenn wir unseren Gedanken einmal aufmerksam folgen, ohne sie zu kontrollieren, werden wir erstaunt sein, wie unstet sie sind. Wenn wir unseren Geist jedoch einer bestimmten Aufgabe widmen, insbesondere eine, die uns interessiert, kommen sie zusammen und ermöglichen es uns, unsere Aufmerksamkeit zu fokussieren, wodurch große Kraft und Energie erzeugt werden. Jeder hat das schon einmal bestimmt schon einmal erlebt, Dies wird dann als reines Denken bezeichnet, weil diese nicht abgelenkt sind.

Das Gesetz der Anziehung – Gleiches zieht Gleiches an – beeinflusst alle Energie und das macht reines Denken so mächtig. Unsere ungestörten Gedanken erzeugen einen art starken Magneten, der ähnliche Energie in unser Schwingungsfeld zieht. Infolgedessen wird die positive Energie um uns herum umso stärker, je länger wir positive Gedanken in uns aufrecht erhalten können. Dabei müssen wir uns nicht mehr so sehr auf Aktion und Kontrolle konzentrieren, wenn wir von Energie umgeben sind, die das anzieht, was wir aussenden. Wir können einfach auf die sich bietenden Möglichkeiten reagieren. Wenn wir die Essenz dieser unserer Erfahrung auch noch leben, können wir mit Leichtigkeit mit dem Strom schwimmen und spüren, dass es uns dabei gut gehen wird. Dann hat die Aussage „Going with the flow“ die richtige Intension erreicht. Die innere Aufmerksamkeit gibt uns dann eine Leichtigkeit in der äußeren Aktion.

Sind wir im reinen Gedanke Zustand, sind auch unsere Emotionen stabil. Das Herz als General der Emotionen strahlt dann gelassene Heiterkeit aus. Unsere Gedanken und Gefühle stehen in Beziehung zueinander und bilden so eine art Rückkopplungsschleife, durch die sie kommunizieren und sich gegenseitig nähren und stärken können. Wenn wir einen Gedanken ohne Ablenkung im Kopf erhalten können, haben wir diesen reinen Gedanken Zustand erreicht.

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Durch Aufmerksamkeit auf die kommenden und gehenden Gedanken erlernen wir nach und nach diese zu bändigen und richten. Durch gerichtete Gedanken entsteht wiederum innere Ruhe. Diese innere Ruhe wiederum verbraucht weniger Energie welche uns dann zur Verfügung steht. Denn der so genannte Monkey mind ist ein großer Energie- Verbrenner. Also erlernt den Affen zu bändigen und lebt den Zustand des reinen Gedanken.

DAO verstehen „Über Werte“?

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Laozi vs Zhuangzi 

 

Lass das Lernen und befreie dich von der Angst.

Lass all das Streben und wirf die Weisheit weg-

Und alle werden nutzen davon haben (Dao De Jing, Spruch 1, Kapitel 19)

 

Mhhh, geht es nach Laozi im Leben also nur um das Atmen im Hier und Jetzt? Essen, schlafen, scheißen, Augen zu, Ohren zu und Sonstiges zu? Das ist ein Dilemma im menschlichen Dasein, welcher sich doch als höheres Wesen versteht. Das impliziert, dass er über den Sinn oder den Unsinn nachdenkt. Das Hirn lässt grüßen und fordert seine Daseinsberechtigung ein (nach Hegelscher dialektischer Logik), die interlellen (hahaha schöne Wortkreation) Zellen wollen tun was sie tun …denken. Nachdenken, überdenken, vordenken, querdenken… Wer kann es verdenken zu nutzen, was doch da ist und das auch noch nach belieben ein- und ausschaltbar ist. Zumindest für die meisten unserer Spezies.

Was sagt denn der gute alte Meister Zhuangzi dazu? Er ist da mehr der Spontanität zugeneigt. So sagt er doch, das wahre Dao verwirklicht sich in der unbewussten, unbeschwerten Freiheit von allem Grübeln, Kategorisieren und Denken. Dies alles in einer leidenschaftlichen Einheit mit dem Fluss des Lebens. Ganz anders als Laozi sieht er den Niedergang der Spontanität ganz alleine im menschlichen Bewusstsein, nicht etwa in Kultur, Gesellschaft und ihrer Vorgaben von Moral, Gelehrsamkeit und Profit. Zhuangzi sagt, dass die verlorene Reinheit nur im Geist des Einzelnen wieder gefunden werden und sich somit die Freiheit des Dao voll verwirklichen kann.

So what? Da haben wir wieder das Dilemma. Soll ich etwa darüber nachdenken, vergleichen? Ach was…