Meine erste Kung Fu Stunde in China Teil 2

Meine erste Kung Fu Stunde in China Teil 2

Zurück in meinem Quartier lag ich auf meiner durchgelegenen Matratze. Mit hinter dem Kopf verschränkten Armen starrte ich an die Decke die schon lange keinen Anstrich mehr gesehen hatte. Ich stellte mir meine erste Kung Fu Stunde vor mit dem zufällig gefundenen Meister während ich nebenbei tote Moskito Körper an Wand und Decke zählte. Die zwei Bettdecken waren gerade genug um mich die eisige Kälte außerhalb des Gebäudes vergessen zu lassen. Aber es brauchte doch schon eine ganze Weile bis die kalten Knochen gewärmt wurden. Um so seltsamer war es diese vielen zermatschten Moskitos überall im Zimmer zu sehen. Noch nicht ganz aufgewärmt dachte ich hier muss im Sommer auch das andere Extrem herrschen. Ich zog meinen Reisewecker auf, der neun Uhr anzeigte und stellte die Weckzeit auf vier Uhr morgens und zog danach sofort meine Arme unter die warmen Decken. Nirgendwo im Hotelzimmer gab es ein Temperatur-Anzeiger aber ich schätzte es waren nicht mehr als 13-15 Grad Celsius. Denn ohne unter die Bettdecke zu gehen konnte man sich in dem Raum seine Knochen garnicht aufwärmen. Bevor ich einschlief gingen mir noch einmal die Worte des Meisters durch den Kopf: „Fünf bis sieben beste Kung Fu Zeit“.

Ich weiß nicht wie lange der Wecker schon klingelte bevor ich den Arm aus der kuschelig warmen Decke raus bewegte und den Wecker zum schweigen brachte. Mein Kopf war eiskalt da er nicht unter der Decke war. Das Wort Schlafmütze bekam eine neue Bedeutung für mich. Schlafmütze meint nicht verschlafen sein sondern eine Reale Mütze die man trug um sein Gehirn nicht einfrieren zu lassen während der Wintermonate. Gemälde aus dem Mittelalter kamen mir in den Sinn wo man solche Gestalten malte mit diesen seltsamen Nacht -Kopfbedeckungen. Nach diesem Aha Erlebnis warf ich entschlossen die Decken zur Seite, sprang ich aus dem Bett landete auf meinen Füssen welche dicke Wollsocken trugen. Das anziehen war Rekord verdächtig nur nicht stillstehen immer bewegen damit man warm blieb. Nachdem ich meine Daunenjacke anhatte und meine Springerstiefel aus der Bundeswehrzeit, blickte ich kurz aus dem Fenster. Es war noch stockdunkel aber durch den Schnee und den paar Laternen doch irgendwie hell und eisig klar. Ich atmete kurz durch verlies das Hotel in dem noch kein Mensch zu sehen war. Die üblich Haltung annehmend, Kapuze hoch, Hände mit Handschuhen in den Taschen, den Schal über den Mund gewickelt schritt ich entschlossen meiner ersten Kung Fu Stunde entgegen. Der gefrorene Schnee knirschte laut unter meinen Springerstiefeln. Kung Fu, Kung Fu, Kung Fu endlich ging mir wir eine hängende Schallplatte durch den Kopf während meine Schritte immer schneller wurden. Aber was in der Hölle soll das mit dieser unmenschlichen Uhrzeit. Diese Gedanken-loops gingen mir wie ein Mantra durch den Kopf als ich kurz vor fünf bei des Meisters Haus ankam. Obwohl schnellen Schrittes konnte ich es nicht verhindern das Kälte, es waren um diese Uhrzeit minus 27 Grad, wieder bis zu den Knochen vordrang. Der Meister wartete schon erfreut mit seinem Übersetzer-Schüler vor seinem Haus und schien voller freudiger Erwartung. Nach dem Kung Fu Gruß, den ich schon am Abend vorher als erste Übung gelernt hatte, beäugte mich der Meister von oben bis unten mit einem Lächeln. Er sagte etwas zu seinem anderen Schüler und beide lachten herzlich aus dem Bauch.

Kälte und Kung Fu in China

Da bemerkte ich das beide nur mit einem blauen Trainingsanzug, Marke Synthetik und Adidas nach empfunden da standen. Gekrönt wurde alles durch die weißen Stoffturnschuhe welche sich kaum vom Schnee abhoben. Beide hatten rote Backen und Ohren wie abgesprochen und sie schienen nicht einmal zu frösteln. Dann fingen sie an zu rennen und ich hinterher. Ein unbeholfenes Trampeltier wäre wohl der richtige Ausdruck für einen der mich hier so rennen sah. Dagegen der Meister und sein Schüler welche mittlerweile eine beachtliche Weite zwischen uns gebracht hatten, wie zwei Schneeleoparden anzusehen. Zum Glück war der Park nicht so weit Weg, trotzdem fing ich an zu schwitzen und mir wurde jetzt klar warum vorhin so herzlich gelacht wurde. Das eigentliche Kung Fu Training hatte noch nicht einmal begonnen und ich musste die Kapuze meiner Daunenjacke runter schieben und den Schal abnehmen.

Der Reiterstand war das erste was ich erlernte. Hey dachte ich will doch Kung Fu erlernen was soll das alberne rum gestehe. Vor allem die beiden die beiden Herrschaften vor mir taten nichts. Nach einer Weile zündete der Meister sich sogar eine Zigarette an und verpestete die Luft um mich herum während ich immer noch im Horse Riding Stance stand und ich anfing meine Schweißtropfen den Rücken runter fließen spürte. Keine Erklärungen wurden während der Übung gemacht. Wenn der Meister mit seinen Finger nach unten zeigte wenn ich höher ging war die einzige Kommunikation während ich so rum Stand und dabei einen Sinn erkannte. Ich wollte Kung Fu erlernen mit tollen edlen Bewegungen stattdessen stand ich rum. Mittlerweile waren meine Stiefel voll mit Schweiß, ich dampfte aus allen Poren, würde jetzt gerne alles ausziehen, keine Kälte spürend, sehnte mich unbekleidet in Schnee zu springen um mich darin zu wälzen. Es waren bestimmt noch keine 5 Minute vergangen wie kann das sein. Mein Körper zitterte am ganzen Leib, die Oberschenkel brannten während ich immer wieder meine Füße zusammen schieben musste das sie durch den Schnee zur Seite wegrutschten. Nach weiteren Minuten und einem anscheinend an meinem Leiden desinteressierten Meister der sich noch eine Zigarette anzündete und mit seinem anderen Schüler plauderte, bemerkte ich das der Schnee zwischen Beinen zu Schmelzen begann. Meine Schweißtropfen die an meiner Daunenjacke runter kullerten waren der Grund dafür. Ich Idiot Daunenjacke, Springerstiefel, Nato -olivgrüne lange Winterunterwäsche, zwei Pullover noch drunter zu einem Kung Fu Training. Der nächste Gedanke es ist nicht zu fassen wie kann Mensch bei Minus 27 Grad so schwitzen das alles durchnässt ist und der Schnee unter ihm schmilzt.

Fortsetzung folgt

Wintersonnenwende und das Dao

Wintersonnenwende und das Dao

In der Philosophie des Daoismus wird die Wintersommerwende als die Zeitspanne mit dem meisten Yin- Anteil angesehen. Es ist die Winterzeit wo das Yang nicht überstrapaziert werden sollte. Übersetzt heißt das einfach weniger Action mehr entspannen das sollte sollte der Mensch jetzt beachten. Die Natur macht es uns vor wie optimal man dies gestalten kann. Tiere machen Winterschlaf oder reduzieren die Action nur auf das Lebenswichtige. Die Pflanzen sind in vermeintlicher Starre aber schon mit ihren Knospen startbereit für den Frühling. Da wir natürlich auch ein Teil der Natur sind sollten wir uns auch nicht von diesen Naturgesetzen entfernen. Yin (Winter) ist der Ruhe zugeordnet und das Yang (Sommer) der Bewegung und Action. Sind wir im Einklang mit dem Makrokosmos (Natur) werden wir für unseren Mikrokosmos (Leben) die optimale Vitalisierung erlangen. Arbeitet der Mensch stark gegen die Natur kostet dies viel von seiner Lebensenergie Qi.

Anpassen an die max. Yin Zeit (Winter) kann viele Facetten haben. Weniger ist mehr damit ist vor allem Leistungsorientiertes Verhalten gemeint den dies lässt das Yang nicht zur Ruhe kommen. Den Sport sollte man etwas runterfahren besonders wenn dieser mit starker Belastung einher geht. Tempo rausnehmen, Trainingsgewichte reduzieren auch die Gesamtzeit des Trainings etc. also man braucht nicht verzichten sondern alles nur relaxt angehen. Der Schlaf sollte nun ein bis zwei Stunden länger sein als in den anderen Jahreszeiten. All dieses wird schon ganz klar im Buch des gelben Kaisers dem Neijing Kapitel 2 beschrieben. Dieses Buch gehört zu den Klassikern und ist so etwas wie die Bibel der Klassischen Chinesischen Medizin.

Ein Auszug aus dem Neijing Buch:

„Die drei Monate des Winters werden schließen und speichern genannt. Wasser gefriert und die Erde reißt auf. Störe das Yang garnicht. Gehe früh zu Bett und stehe später auf. …..

Vermeide die Kälte und suche die Wärme. Lass die Haut nicht auslaufen (schwitzen)…

Sich diesen Prinzipien zu widersetzen, verletzt die Niere. (Nei Jing, Kapitel 2)

Winteraction in einer Nussschale:

  • mehr Schlaf
  • weniger Action
  • möglichst saisonal essen
  • warm halten und warm trinken

Wer dies beherzigt wird gesund und vital den Frühling begrüßen.

seek for a real master …the journey

White landscape masses of snow trucks and cars who where driving on frozen rivers because no road at all to see when I was looking out of the train window. Chatting here and there smoking cigarettes and exercising to eat nuts with chopsticks to learn it before arriving in China. After few days I become professional in the use of the chopsticks in comparison from my lesson start where more nuts on the floor then in my mouth. The Chinese travelers where looking on me with a smile and where given some comments who I did not understand but I always answered with a thumb up sign and a friendly smiling head banging.

Trans Winter_s

One day I think it was the 4th or 5th I get invited in a cabin from a Kirghiz to visit his cabin. His wife and him were offering me vodka and between the classes fresh apples and oranges. First time in my life I had to drink this kind of hard alcohol. The nice guy told me he made the vodka by himself talking about Mongolia and he invited me for hunting on horses with bow and arrow. He was explaining me about Mongolia how beautiful is to live under the stars in a tent, go for hunting drinking tea and so on. I was surprised that I could  understand him so well. May be the spirit of the vodka was helping me to understand each other. Somehow I woke up next morning in my cabin with no idea how I came. My head felt quite heavy and everything was foggy and I could not see very well. The other travelers where looking at me like I was somebody from the Mars. When I was moving my head the world around me was starting to turn. Still my clothes on from the day before I was standing up and tried to leave the cabin and was running straight against the cabin door who was half from class. Like I said everything was looking foggy and I did not see well because of the self made vodka. On the to the washing room I was rebounding from left to right from wall to wall. Now I understood very well the sentence: „alcohol can make blind“ After this experience I was avoiding for a long long time vodka and never tried any self made alcohol. The small Kirghiz birthday party took me the hole day of recovering means I lost one day of my life. But now only two days left to enter China where I want to find a  real Kung Fu master.  But in the moment of the hang over I just was searching for get rid of the headache.

seeking for a real master…the journey

After around one hour queue up the service guy give me sign to enter the train restaurant. The smell of tea and coffee was entering the sense organ of my nose. The mouth starts watering because I did not have any food since at least my MC Donald experience in Moscow 24h ago. I took the place the service was showing me and luckily at the window. A yellowish paper with some Cyrillic letters on it get handed to me. A asking for a english menu card  and the service man with a dirty uniform start laughing loud so guests were turning around to look at us. Ok, ok one american coffee I order first then some boiled eggs toast and porridge. A next loud laugher starts from the mouth of the service man. Now understood that he could not even speak english, how funny…

transsibiriantrain_s

.So I started to make pantomime and played the role of a coffee bean, a smelling nose and a chicken who lay an egg under the wide open eyes of the other restaurant guests. The pantomime of the service shows me sorry no have…So looked around at the other tables in the restaurant and I see only soup terrine, any kind of chicken pieces so far I can see. One guest came to me who could talk a bit english. He told me that I can have anything I like but only made from chicken. I ask what? Yes anything but it must be made from chicken. Because the service bought luckily hundreds of chicken at the black market or farm and the cook now can prepare what ever I like from it. Even here on the train the effect lack of food we could sense. Actually we were lucky to have such clever service because they went by them self to the black food market or to some farmer to catch and buy what ever they could get. In our case chicken. My first order for breakfast on the transsiberian train then was two chicken legs and a pot russian tea. During my first bite into the chicken leg was thinking: „Ohhh ohhhh seven days all kinds of chicken menus for breakfast, lunch and dinner hopefully no chicken wings will crow on me…“

seaking for a real master….

Back from washing room I was climbing up to my bed under the celling. Actually you could only can lay down on the upper bed the space for a sit was to little. Between the train sound I could hear the breath of my cabin crew. Once in a while my head get bounced against the cabin wall when train the track wasn´t in good  condition – means often bämm, bämm. So during night I trained iron head hahaha even did not know about. My thoughts were running here and there and somehow I fall to sleep. I woke up because of the action of my cabin neighbors everybody very active beside me. My head felt like concrete the air in the cabin felt like zero oxygen. I remember now no way to open the windows. One night no oxygen what then about the other seven days came in my mind. Outside of the cabin I saw very busy people running forward backward loaded with towels and the morning toilette only one small washing room for one coach. So queue up for it is now normal and I should get use to it to spend at least 35 – 45 minutes if I´m lucky. After I finished my washing room action I decide to go for a good breakfast.

Trans Winter_s

The pocket full of black market Rubel I will go now for a king breakfast so my thoughts. Happy that the KGB gave me all the black changed money fully back. The walk on the corridor was a small adventure. Most people standing there to chat or were looking out of window. Between the coaches the smokers were meeting for cigarettes in the small very cold area. The only space were it was allowed to smoke. „But first my king breakfast „I was telling the guys who like to invite me for a cigarette. Not as easy the talk because so many nations with different languages and or strange sounding a accents. After a round 30 Minutes walk in one direction I figure out it was the wrong side yeah….all the way back. Hellooo here helloooo there on my way back and again same question about „hey have cigarette together“. Aiaia what they calling cigarettes was looking very strange in their mouth and was smelling uhhhh. They calling them „Papirossa“, more paper or filter then tobacco. First time I saw and was smelling them. My stomach was already like a musician. Music like sound I heard from the abdominal area. All together It tool around 1h to find the so called restaurant couch. And of course a queue. Meanwhile I was observing the landscape by looking out of the window….I can say very exciting ….white and more white and not to forget a bit white in it…